Als mein Sohn Diego klein war, wusste ich, dass irgendetwas „anders“ ist.

Die Diagnose ADHS & Autismus brachte Klarheit – aber gleichzeitig einen riesigen Berg an Fragen, Unsicherheiten und Hürden mit sich.

Ich war verzweifelt. Die Tests zogen sich über Monate, überall gab es Wartezeiten, die Bürokratie war ein Albtraum. Ich wusste nicht, was ich zuerst oder zuletzt tun sollte.

Fachleute gaben mir widersprüchliche Ratschläge. Und das Schlimmste? Von außen kam noch mehr Druck: „Hast du schon dies versucht? Vielleicht liegt es an jenem? Hast du mal striktere Regeln probiert?“

Ich fühlte mich erschöpft, überfordert – und vor allem allein.

Aber ich wollte Antworten. Ich wollte wissen, was mein Kind wirklich braucht, wie ich ihm helfen kann – und wie wir als Familie trotz aller Herausforderungen ein glückliches Leben führen können.

Also habe ich mich selbst auf die Suche gemacht. Ich habe recherchiert, getestet, hinterfragt und gelernt: Was bei anderen funktioniert, muss nicht unbedingt zu uns passen – wir müssen unseren eigenen Weg finden.

Heute sind Diego und ich ein starkes Team. Ich habe verstanden, welche Strategien funktionieren, wie ich meinen Sohn bestmöglich unterstützen kann, ohne mich selbst dabei völlig zu verlieren. Weil eines weiß ich - irgendwann liegt der Fokus nur noch auf dem Kind.

Aber was ist mit dir und mit dem Rest der Familie?